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Kurkuma – das Gewürz des Lebens

Thema: KnowHow Freitag 15. Oktober 2021 By i-like Team

Wer gerne indisch kocht, dem ist Kurkuma ein Begriff. Der Wurzelstock gehört zu der Familie der Ingwergewächse. Während Kurkuma in unseren Breitengraden hauptsächlich als Gewürz für die asiatische und indische Küche bekannt ist, so ist es in der Traditionellen Chinesischen Medizin oder auch der Ayurvedischen-Medizin eine bedeutende Heilpflanze. Aber auch die Schulmedizin hat die positiven Eigenschaften von Kurkuma bereits erkannt.

 

Was steckt hinter der Powerpflanze?


Entzündungshemmend:

Aus Schulmedizinischer Sicht gibt es bereits zahlreiche Studien, die die Heilwirkung von Kurkuma belegen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die entzündungshemmende Wirkung von Kurkuma, genauer gesagt von Curcumin, für den menschlichen Körper genauso wirkungsvoll ist wie etwa eine Aspirin oder Ibuprofen.

Regt Produktion der Gallensäfte an:
Im Ayurvedischen- aber auch der Traditionellen Chinesischen Medizin kommt das «Gewürz des Lebens» bei Leberleiden zum Einsatz. Die enthaltenen Bitterstoffe regen die Produktion der Gallensäfte an. Diese wiederum machen Nahrungsfette besser verdaulich. Das erleichtert die Fettverdauung, entlastet somit die Leber und verhindert dadurch Völlegefühl sowie Blähungen auch nach einem schweren Essen. Auch Ernährungsforscher bestätigen die wohltuende Wirkung auf die Verdauung.

Antioxidative Wirkung:
Curcumin wirkt antioxidativ und beugt somit einer Hautalterung vor.

Demenzwirkung von Alzheimer wird verbessert:
In Studien konnte belegt werden, dass Kurkuma mit dem enthaltenen Wirkstoff Curcumin den Demenzeffekt von Alzheimer entgegenwirken kann. Durch die regelmässige Einnahme, über einen Zeitraum von einem Jahr, konnten die Symptome der an Alzheimer erkrankten Patienten deutlich verbessert werden. So fördern die antioxidativen, entzündungshemmenden und entgiftenden Eigenschaften des Curcumins nachweislich die Leistung des Gedächtnisses

Krebsforschung:
In der Krebsforschung gibt es erste Untersuchungen, dass das in Kurkuma enthaltene Curcumin Krebszellen in der Leber langfristig zerstören kann.

Cholesterinsenkung:
Curcumin eignet sich zur Senkung des Cholesterinspiegels. Probanden, die nur 500 mg des Wirkstoffes in einem Zeitraum von sieben Tagen einnahmen, konnten einen deutlich niedrigeren Cholesterinspiegel aufweisen als ihre Kontrollgruppe.

 

Kurkuma ist weit mehr als nur ein Gewürz, es ist ein richtiger Allrounder, der in vielen Lebenssituationen unterstützen kann. Gibt es auch Nachteile?


Curcumin ist schwer resorbierbar

Das in Kurkuma enthaltene Curcumin ist nicht wasserlöslich, was es unserem Körper besonders schwer macht den Wirkstoff aufzunehmen. Darüber hinaus wird der heilende Stoff sehr schnell von unserer Leber abgebaut, wodurch er nur für kurze Zeit in unsere Blutbahn gelangt.

Gibt es Lösungen dafür?

Glücklicherweise gibt es einige Hilfsstoffe, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen. Dazu zählt beispielsweise schwarzer Pfeffer. Schon eine kleine Brise erhöht die Chancen um ein 20-Faches, den Wirkstoff Curcumin in unserem Körper aufzunehmen. Grund dafür ist das in schwarzem Pfeffer enthaltene Piperin.

 

Auf was sollte also geachtet werden?

Wichtig ist, dass die Zusammensetzung des Kurkuma Präparates stimmt. Es braucht neben dem Curcumin eben auch Hilfsstoffe, um die Aufnahmefähigkeit zu gewährleisten. Zudem sollte man auf eine hohe Bioaktivität achten. Die Bioaktivität bezieht sich auf die biologisch wirksamen Konzentrationen im Blut, während die Bioverfügbarkeit nur aussagt, wieviel von einem Stoff in das Blut gelangt, aber nicht wie lange er dort in einer wirksamen Form verbleibt.

 

 

 

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